Sehr geehrte Damen und Herren!

Dachentwässerung und Kanalanschluss - Mauerentfeuchtung - Fassade teilweise restauriert


Wie Sie sicher wissen, ist das Schloss Niederfellabrunn seit 1967 im Eigentum der Familie Dr. Rosskopf; Vorbesitzer waren unter anderen insbesondere die Familien Abensberg-Traun und Wilczek, denen es naturgemäß etwas leichter fiel, das Schloss zu erhalten, als den jetzigen Eigentümern. Natürlich hat es auch schon Sanierungen von Fassadenteilen gegeben, etwa im Innenhof.

Seit Mai 2004 steht das Schloss unter Denkmalschutz. Dies erleichtert die Erhaltung insofern, als einerseits das Bundes-Denkmalamt (BDA) mit Rat und finanzieller Tat unsere Bestrebungen unterstützt, andererseits aber auch Förderungen der Niederösterreichischen Landesregierung höher ausfallen, als wenn kein Denkmalschutz bestünde. Der dritte potentielle öffentliche Förderer, die Gemeinde Niederhollabrunn, war jahrelang wegen der überaus teuren Errichtung der Ortskanalisation samt Sanierung des Elektrizitätsversorgungs-Ortsnetzes (Verkabelung) nicht in der Lage, etwas zur Sanierung des Schlosses beizutragen; hat aber ab 2012 wieder eine Förderung zugesagt.

Unser Konzertbetrieb wirft auch nichts ab, ja er kann überhaupt nur existieren, weil die Familienmitglieder die nicht unbeträchtliche Arbeit unbezahlt erledigen (nur zur Erläuterung: Walter Riemer hat 2007 über 400 Arbeitsstunden aufgewendet). Er nützt allerdings formal, indem er dem Schloss den Anstrich der wenigstens teilweisen öffentlichen Zugänglichkeit und Funktion verleiht, wodurch leichterer Zugriff zu öffentlichen Förderungen möglich ist.

Wir haben 2008 versucht, mit einem im Frühjahr per Post versendeten Rundschreiben, welches auch auf unserer Website nachgelesen werden kann, unsere Freunde und Konzertbesucher auf die Möglichkeit, steuerbegünstigt an das Bundesdenkmalamt zu spenden, diese Spende aber dem Schloss Niederfellabrunn zu widmen. Dies hat durchaus ins Gewicht fallende finanzielle Ergebnisse von EUR 1905,- gebracht, wofür wir herzlich danken.

Dachentwässerung und Kanalanschluss

2008 haben wir bereits umfangreiche bauliche Arbeiten durchgeführt, und zwar im Zuge des erforderlich gewordenen Anschlusses an die neu errichtete Ortskanalisation. Da dieser mit umfangreichen Grabarbeiten verbunden war, haben wir bei dieser Gelegenheit auch gleich die Dachentwässerung auf eine völlig neue Basis gestellt: Sämtliche Dachwässer (die vorher teilweise unkontrolliert abgeleitet wurden, teilweise sogar einfach in Gebäudenähe versickerten) werden jetzt in einem eigens im Boden verlegten Rohrsystem gefasst und zum Teich im Garten abgeleitet. Damit soll dem Problem der aufsteigenden Bodenfeuchtigkeit und der daraus resultierenden Feuchtigkeit mancher Mauern im Erdgeschoß begegnet werden.

Die Kosten betrugen insgesamt ca. EUR 36.000,- , wovon allerdings durch Förderungen und Spenden immerhin nur ungefähr EUR 25.000 von den Eigentümern zu tragen waren.

Bauarbeiten 2008

Sie können ein schärferes Bild dieser Arbeiten hier auf Ihren Computer laden; bitte nicht nur anklicken, sondern nach Rechtsklick "Ziel speichern unter.." ausführen, sonst erhalten Sie das Bild nicht in voller Qualität.

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Mauerwerk-Entfeuchtung

Vor Ende 2005 wurde ein Mauerwerk-Entfeuchtungsgerät der Fa. Aquapol im sogenannten "Pferdestall" (vom Hof aus rechts hinten zu begehen) an der Decke hängend eingebaut. Nach einigen Jahren, in denen das Gerät völlig wirkungslos war, wurde festgestellt, dass es defekt war. Die Fa. Aquapol tauschte das Gerät im Juli 2009 aus; bei den dann alljährlich fortgesetzten messtechnischen Überprüfungen wurden dann Fortschritte manifest; die letzte Überprüfung nach ÖNORM B3355-1 am 26. Jui 2011 ergab an fast allen Messstellen den Befund "trocken", bei dreien "fast trocken" (vereinfacht ausgedrückt; die Messprotokolle haben wir). Die letzte routinemäßige Messung fand im Mai 2012 statt und hatte überall das Ergebnis "trocken" (unter 5 % Mauerfeuchtigkeit).

Aquapol

An begleitenden baulichen Maßnahmen waren erforderlich:

2008 Dachentwässerung (siehe weiter oben), dadurch keine unkontrolliert versickernden Regenwässer mehr.

2009 Abschlagen des Verputzes bis in ca. 1,6 m Höhe. (2011 konnte der Raum wieder für ein stimmungsvolles Barockkonzert verwendet werden).

Beurteilung: Das Aquapol-Gerät hat sich bewährt.

Pferdestall2011

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Fassade

Im Spätsommer 2011 wurde mit der Erneuerung der Südfassade begonnen, das ist jene, die man beim Zufahren aus Richtung Stockerau als erste sieht. Sie war nach dem Abbruch des daneben stehenden Hauses ein Schandfleck für den ganzen Ort.

Südfassade

Die Arbeiten wurden gegen Ende Oktober beendet und umfassten auch noch ein Drittel der straßenseitigen Hauptfassade sowie zwei Außenflächen des südseitigen Turms.

Fassade neu

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